Herbert List: Unter dem Poseidontempel, Sounion, um 1937, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Archiv List © Herbert List Estate / Magnum Photos / Agentur FocusHerbert List: Unter dem Poseidontempel, Sounion, um 1937, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Archiv List © Herbert List Estate / Magnum Photos / Agentur Focus

Herbert List. Das magische Auge

Ausstellung

14.05. – 11.09.2022

Saturday, 14 May 2022

Täglich: 11 – 19 Uhr
See opening hours Bucerius Kunst Forum

Herbert List. Das magische Auge 
Bucerius Kunst Forum
Alter Wall 12, 20457 Hamburg
14.05 – 11.09.2022

buceriuskunstforum.de

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Das Bucerius Kunst Forum präsentiert die erste internationale Gesamtschau des in Hamburg geborenen Fotografen Herbert List (1903–1975) seit mehr als zwei Jahrzehnten. Die Retrospektive spannt den Bogen von seinen surrealistischen Werken vor 1945 über seine bildgewordenen Träume einer lebendigen Antike und die umfassenden Bildreportagen außereuropäischer Kulturen bis zu den Männerakten, mit denen List ein Bekenntnis zur eigenen Homosexualität ablegte. 

Sein Werk vor 1945 ist von der Malerei der pittura metafisica und der Kunst des Surrealismus nachhaltig geprägt. Ähnlich wie Giorgio de Chirico oder René Magritte war es Lists Anliegen, das Hintergründige und Mehrdeutige der Wirklichkeit sichtbar zu machen. Viele seiner Aufnahmen, die in Hamburg, Paris oder Athen entstanden, verströmen eine Aura des Geheimnisvollen und Rätselhaften. Im mediterranen Griechenland und Italien verbildlichte List zudem den Traum von einer lebendigen Antike. Eine Wiederbelebung dieser magischen Bildwelt suchte und fand List später in den Trümmern des zerstörten München nach 1945. Nach Kriegsende wandte er sich vor allem dem Fotoessay zu. Es entstanden umfassende Bildreportagen über Neapel, die Karibik und Mexiko, die als Buch oder in den führenden Magazinen und Illustrierten wie LIFE, Heute oder DU veröffentlicht wurden. Sein Interesse an außereuropäischen Kulturen führte schließlich zu umfassenden Bildserien von nigerianischen, ozeanischen und präkolumbianischen Skulpturen. 

Weitere Kapitel sind dem Männerakt und den Porträts von Künstlern der klassischen Moderne wie Picasso, Miró, Braque, Chagall, Calder, Morandi oder Schriftsteller*innen wie Pasolini und Ingeborg Bachmann gewidmet. 

Insbesondere in den Porträts und seiner frühen Street Photography zeigt sich Herbert Lists Interesse am Austausch mit dem Menschen und dessen Geschichte, die sich auch in seinen Bildreportagen niederschlägt. Seine Currency ist der unvoreingenommene Blick auf sein Gegenüber und das Interesse an seinem Innersten.

Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Herbert List Estate und dem Herbert-List-Archiv des Münchner Stadtmuseums entstanden ist, präsentiert rund 240 Originalaufnahmen aus dem Zeitraum von 1930 bis 1966.

Kuratiert von Dr. Kathrin Baumstark, Dr. Ulrich Pohlmann.

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